Schizophrenie
In der Wirtschaftssoziologie:
zusammenfassende Bezeichnung für eine Gruppe von Geisteskrankheiten, als deren gemeinsame Symptome vor allem genannt werden: Ichfremdheit von Erlebnissen (das Gefühl, dass die eigenen Gedanken und Erlebnisse von anderen beeinflusst werden oder anderen bekannt sind), Wahnvorstellungen (Verfolgungs-, Grössen-, religiöser Wahn), Halluzinationen (Stimmenhören), Denk-und Sprachstörungen, Wahrnehmungsstörungen, gefühlsmässige Verstimmungen, Bewegungsstörungen. Als Formen der Schizophrenie werden hauptsächlich unterschieden: die paranoide Schizophrenie (Vorherrschen von Wahnvorstellungen und Halluzinationen), hebe-phrene Schizophrenie (Hebephrenie, Jugendirresein; Vorherrschen von Gefühls- und Denkstörungen), katatone Schizophrenie (Vorherrschen von Bewegungsstörungen). Die Ursachen der Schizophrenie sind noch weitgehend ungeklärt; in erster Linie werden Erbfaktoren, biochemische Störungen und Stress als Ursachen genannt. Neuerdings jedoch findet zunehmend auch die Annahme Beachtung, dass konflikthafte emotionale Beziehungen und verwirrende, widersprüchliche Sozialisa-tionserfahrungen in früher Jugend bei der Entstehung von Schizophrenie eine Rolle spielen.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|