Gefühl
In der Wirtschaftssoziologie:
[1] Emotion, emotion, allgemeine Bezeichnung für die affektive Seite des Erlebens, d.h. für die mehr oder weniger intensiven Erfahrungen von Lust oder Unlust in bezug auf die Erlebnisinhalte (Wahrnehmungen, Vorstellungen usw.), denen körperliche Reaktionen (Erregung -Beruhigung, Spannung - Entspannung) entsprechen. Beispiele für G.e sind Ärger, Furcht, Ekel, Freude, Liebe. Die G.e oder das Fühlen werden häufig als eine der Grundfunktionen der Persönlichkeit dem Denken und Wollen gegenübergestellt. Gefühl und Affekt werden häufig synonym verwandt, jedoch benutzt man den Begriff des Affektes im allgemeinen für die kurzfristigeren und intensiveren Gefühlsbewegungen.
[2] sentiment, bei G.C. Homans zusammenfassende Bezeichnung für alle Arten innerer psychischer Zustände oder Wahrnehmungen über den Zustand der inneren Organe. Dazu rechnet Homans u.a. Triebe, Emotionen, Empfindungen, Gemütszustände, Affekte, Haltungen. Gefühl im Sinne von sentiment ist - neben „Aktivität“ und „Interaktion“ - einer der drei Grundbegriffe in Homans\' Theorie der sozialen Gruppe (1950).
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|