Psycho-Logik
In der Wirtschaftssoziologie:
nach R.R Abelson u. M.J. Rosenberg (1958) das System von Regeln, durch die Personen geleitet werden, wenn sie aus den in ihrem Bewusstsein vorhandenen kognitiven Elementen denkend Schlussfolgerungen ziehen. Diese Regeln beschreiben ein Denken, welches in erster Linie danach strebt, affektiv-kognitive Konsistenz im Bereich der eigenen Einstellungen zu erhalten oder zu erreichen, nicht aber ein Denken, welches bewusst an dem Ziel orientiert ist, Irrtümer zu vermeiden und zu „wahren“ Schlussfolgerungen zu gelangen. Deshalb sind die Ergebnisse eines Denkens, welches den Regeln der R-L. folgt, nicht notwendig identisch mit den Ergebnissen logischen Denkens im Sinne der Regeln der formalen Logik. So ergibt sich nach Abelson u. Rosenberg aus den beiden Sätzen „A liebt B“ und „B liebt C nicht“ die logisch offenbar unzulässige psychologische Folgerung „Also liebt A C auch nicht“.
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