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Produktionsweise, asiatische

In der Wirtschaftssoziologie: in der Marxschen Theorie Bezeichnung für eine Gesellschaftsformation, die sich auf Organisationsformen kollektiver Arbeit und Gemeineigentum an Grund und Boden gründet. Die sich unter bestimmten Bedingungen entwickelnden Aufgaben der Bewässerung, Kanalisation, Verteidigung usw. werden durch eine Zentralgewalt (Aristokratie, Bürokratie) geleitet. Die zentrale Einheit zieht das gesellschaftliche Mehrprodukt an sich und verteilt es wieder, wobei sich individuelle Aneignungsformen herausbilden. Innerhalb des Kollektivbesitzes besitzt der einzelne Eigentum an den Produktionsmitteln. Aus der Stagnation dieser Eigentumsformen erklärt sich die der a.n Produktionsweise, asiatische nachgesagte mangelnde Entwicklungsfähigkeit, die auf Veränderungen (Machtwechsel) im politischen Bereich beschränkt bleibt. Die von K. Marx eingeführte Kategorie der a.n Produktionsweise, asiatische bekommt heute Bedeutung in der Analyse peripherer Gesellschaftsformationen, die nicht kapitalistischen Ursprungs sind.



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