Produktionsverhältnisse - Soziale (gesellschaftliche)
In der sozialistischen Wirtschaftslehre:
Verhältnisse, welche die Menschen in der Produktion, der Verteilung, dem Austausch und der Konsumtion materieller Güter miteinander eingehen müssen, oft ohne dies bewusst wahrzunehmen.
Im Wechselverhältnis zwischen den Produktivkräften und den Produktionsverhältnissen spielen die Produktionskräfte in der jeweiligen Produktionsweise die bestimmende Rolle. Die Produktivkräfte sind stets die Ausgangsbasis der gesellschaftlichen Entwicklung, das revolutionierende Element. Die neuen. dem Charakter der Produktivkräfte entsprechenden Produktionsverhältnisse sind die entscheidende Triebkraft für die Weiterentwicklung der Produktion, überlebte Produktionsverhältnisse hingegen hemmen. Da sich aber die Produktionskräfte und Produktionsverhältnisse unterschiedlich entwickeln, kommt es zu Widersprüchen (Krisen) zwischen diesen beiden Elementen der Produktionsweise. Die so mit der ökonomischen und gesellschaftlichen Entwicklung entstandenen Widersprüche können in dem alten Produktionsverhältnis nicht gelöst werden (antagonistische Widersprüche). Es kommt zur Notwendigkeit der Überwindung und Ablösung der alten Produktionsverhältnisse.
Das Gesetz der Übereinstimmung der Produktionsverhältnisse mit dem Charakter der Produktivkräfte wirkt auch innerhalb der gegebenen Produktionsweise durch krisenhafte Formen der Anpassung der jeweiligen Produktionverhältnisse an den Entwicklungsstand der Produktivkräfte (von der Manufaktur zum Aktienkonzern). >Kapitalismus, >Produktionsweise, >Produktivkrätte, >Sozialismus
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