Probehandeln
In der Wirtschaftssoziologie:
von S. Freud (1911) geprägter Begriff zur Beschreibung dessen, was im Inneren eines Menschen vorgeht, wenn er in einer unklaren Situation die verschiedenen Möglichkeiten und Wege des Handelns im Hinblick auf ihre Vor- und Nachteile gegeneinander abwägt, bevor er sich für die eine oder andere Verhaltensmöglichkeit entscheidet (Denken). Das Probehandeln ermöglicht „dem seelischen Apparat das Ertragen der erhöhten Reizspannung während des (durch die Unklarheit über die beste Art des Reagierens auf die Situation notwendig gewordenen) Aufschubs der Abfuhr“. Das Denken ist ein Probehandeln „mit Verschiebung kleiner Besetzungsquantitäten unter geringer Verausgabung (Abfuhr) derselben“.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|