PIN
PIN ist die Abkürzung für Personal Identification Number. Umgangssprachlich wird häufig auch von der PIN-Nummer gesprochen, aber dies ist eigentlich eine Tautologie wie der weiße Schimmel.
Der Name sagt, daß die PIN nur einer Person bekannt ist (bekannt sein sollte!) und sich diese Person mit ihr identifizieren kann. PINs gibt es in vielen Bereichen der Gesellschaft, nicht nur für Geldgeschäfte. Eine sehr wichtige PIN ist die der Geldkarte. Die auch Geheimnummer genannte vierstellige PIN wird von einem Rechner nach dem Zufallsprinzip bestimmt und in den Magnetstreifen der Karte oder den Chip codiert. Wenn die Kreditkarte auch als Geldkarte funktionieren soll, gibt es auch für sie eine PIN.
Mit der Geldkarte und der PIN gemeinsam kann man an einem Geldautomaten über Bargeld verfügen. Dies kann jedermann, dem die Geheimnummer bekannt ist und in dessen Besitz sich die Geldkarte befindet. Deshalb sollte man Karte und PIN immer getrennt aufbewahren, die PIN am besten nur im Kopf. Hat man sie doch einmal vergessen, kann sie durch das kartenausgebende Institut jederzeit neu errechnet werden. Das ist in der Regel kostenpflichtig, aber immer günstiger als der Vermögensschaden, der beim Mißbrauch der Geldkarte durch Dritte entstehen kann. Über die PIN gibt es seit Jahren erbitterte Streitereien zwischen den Kreditinstituten und ihren Kunden. Jahrelang konnten die Banken nahezu unwidersprochen behaupten, die PIN sei absolut sicher. Mittlerweile bröckelt jedoch diese Gewißheit. Dazu haben auch einige höchstrichterliche Urteile beigetragen, die die Sicherheit der PIN in Abrede stellen. Die PIN kann dabei nicht nur durch technische Mittel »geknackt« werden. Die einfachste Form des »Knackens« ist das Ausspähen. Viele Geldkartendiebe haben eine erstaunliche Fertigkeit entwickelt, allein an Hand der Fingerbewegungen auf der Eingabetastatur des Geldautomaten die PIN zu entschlüsseln.
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