Personalstruktur
In der Wirtschaftssoziologie:
umgangsprachlich die Bezeichnung für die faktische personelle Zusammensetzung (Mitglieder) einer Organisation, aufgeschlüsselt nach organisationsspezifischen Gliederungsmerkmalen (z.B. Einkommensniveau, Zuständigkeiten) sowie nach organisationsunabhängigen Merkmalen (z.B. Alter, Geschlecht, formales Bildungsniveau). Im sozialwissenschaftlichen Sprachgebrauch gilt Personalstruktur als Oberbegriff für Regeln und/oder Regelhaftigkeiten, die bestimmte Personalbestände, -gliederungen und -be-wegungen in Organisationen bewirken. Zur Personalstruktur gehören demnach Regeln der Personalbeschaffung (Rekrutierung), der Personalauswahl (Selektion) ebenso wie Regeln der innerorganisatorischen Aus-und Fortbildung und der organisationsspezifischen Sozialisation (z.B. Übermittlung spezifischer Arbeitsnormen und Leistungsmotive). Zur Personalstruktur gehören auch die Regelhaftigkeiten der horizontalen Personalbewegung (Arbeitsplatzwechsel, Job ro-tation, Versetzung) und der vertikalen Personalbewegung (Aufstieg: Beförderung; Abstieg: Rückstufung, Degradierung).
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