Orientierungshypothese
In der Wirtschaftssoziologie:
eine explizite Vermutung darüber, wie ein Ausschnitt der gesellschaftlichen Wirklichkeit beschaffen ist, ohne bereits so weit verfeinert zu sein wie eine Theorie. Sie ist zwar in einem gewissen Mass informativ, aber nicht im strengen Sinn überprüfbar, sondern nur durch Beispiele belegt. O.n. leiten oft empirische Untersuchungen an, bilden darüber hinaus auch so etwas wie den harten Kern in einem Forschungsprogramm, wie etwa der labeling approach und Definitionsansatz in der interaktionistischen Kriminalsoziologie.
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