neuronale Netze im Finanzwesen
Neuronale Netze sind eigenständiger Zweig der künstlichen Intelligenz und orientieren sich bzgl. ihrer Funktionsweise am Vorbild des menschlichen Gehirns. Bestehen aus künstlichen »Nervenzellen« (Neuronen). Versucht wird, die Funktionsweise biologischer Gehirne in stark vereinfachter Form auf den Computer zu transferieren. Neuronale Netze besitzen die Fähigkeit, komplizierte, nicht lineare Zusammenhänge mittels historischer Beispielmuster zu erlernen. Im finanzwirtschaftlichen Bereich werden neuronale Netze u. a. zur Prognose von Aktien-, Zins- und Wechselkursen sowie in der materiellen Kreditwürdigkeitsprüfung eingesetzt. Versucht wird, die in Zeitreihen enthaltenen Gesetzmässigkeiten zu analysieren, um daraufhin Aussagen über zukünftige Zustände zu erhalten. Einschränkung erfährt die Anwendung neuronaler Netze in der Weise, dass die Ergebnisse immer datensatzabhängig sind und folglich ein wirkliches Verständnis der zu Grunde liegenden Problemstruktur nicht vermittelt wird (Blackbox).
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