Mobilitätsindex
In der Wirtschaftssoziologie:
mathematisches Verfahren zur Messung sozialer Mobilität, das allgemein auf einem Vergleich zwischen beobachteter (tatsächlicher) und erwarteter (wahrscheinlicher) Mobilität beruht, d.h. auf der Hypothese statistischer Unabhängigkeit. Am häufigsten werden der Stabilitäts- oder Assoziationsindex, R. Beninis Attraktionsindex und der Mobilitätsindex oder Dissoziationsindex berechnet. Der Mobilitätsindex ist definiert als Quotient aus beobachteter Zahl von Personen in verschiedenen Kategorien zu den Zeitpunkten t und ti und der erwarteten Zahl von Personen in den verschiedenen Kategorien zu den Zeitpunkten t und tr, d.h. die Diagonalfelder (gleiche Kategorien) in der Kontingenztafel bleiben beim Mobilitätsindex unberücksichtigt, da sie die stabilen Fälle zwischen t und ti ausweisen.
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