Mikroskalen
In der Wirtschaftssoziologie:
allgemein Skalen, die sich auf Teilbereiche der Mobilität beziehen. Die Unterscheidung von M.- und Makroskalen wurde von K.Mikroskalen Bolte (1959) im Zusammenhang mit der Struktur von Prestigeskalen der Berufe getroffen. Nicht jede Gruppe von Positionsinhabern folgt in der Einstufung anderer Positionen einem einheitlichen Kriterium, vielmehr sind die prestigeakzentuierenden Kriterien beispielsweise abhängig vom Informationsstand über andere Berufe oder von der subjektiv unterschiedlichen Gewichtung der Kriterien. Andererseits lassen sich Berufsbereiche und Berufsgruppen abheben, die in der Statusbeurteilung konsistent sind, also einem einheitlichen Merkmal folgen. Letztere definiert Bolte als „Sektor“ und die Prestigeskala der Positionen eines solchen Sektors als Sektorskala. Sektorskalen sind M.; Skalen, die verschiedene Sektoren umfassen (z.B. Betrieb, Gesellschaft), werden Totalskala genannt, ihnen entsprechen die Makroskalen.
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