Markt, wissenschaftlicher
In der Wirtschaftssoziologie:
ein von G. Scherhorn (1969) entwickeltes Konzept der Wissenschaftssoziologie. Danach kann ein durch eine bestimmte theoretische Problemstellung abgegrenztes Gebiet der Grundlagenforschung als ein Markt betrachtet werden, auf dem Forscher wissenschaftliche Informationen, die zur Lösung der theoretischen Probleme dieses Gebiets bestimmt sind, in Form von „Beiträgen“ anbieten und dafür von ihren Kollegen, die Nachfrager nach solchen Problemlösungen sind, durch „professionelle Anerkennung“ belohnt werden. Somit könne das ökonomische Marktmodell auch zur Analyse wissenschaftlicher Prozesse benutzt werden.
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