Lohn, gerechter
In der Wirtschaftssoziologie:
Vorstellung, dass der Lohn einen der Leistung des Arbeitenden geschuldeten oder ihm gemässen Anteil am Produkt darstellt bzw. diesem Anteil entsprechen soll. Entgegen der Vorstellung von der Ausbeutung des Arbeitenden durch den Kapitalisten („Die Arbeit schafft die Werte“), die zu einem prinzipiellen Interessengegensatz von Lohnabhängigen und Kapitalisten führt, impliziert der g.e Lohn, gerechter ein prinzipiell partnerschaftliches Verhältnis. An ältere Formen einer „moralischen Ökonomie“ knüpft die Vorstellung an, dass durch den Lohn den Arbeitenden und ihren Familien ein „gerechtes Auskommen“, ein anständiges Leben ermöglicht werden muss.
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