Lebensqualität
In der sozialistischen Wirtschaftslehre:
Begriff für das Zusammenwirken von objektiven Lebensbedingungen (Lebensstandart) und subjektivem Wohlbefinden.
Lebensstandart ist der Ausstattungsgrad von Haushalten mit materiellen und immateriellen Versorgungsgütern. Es ist der in Abhängigkeit vom Niveau der Produktivkräfte und den Produktionsverhältnissen erkämpfte und erreichte Umfang und die Befriedung der materiellen und geistig-kulturellen Bedürfnisse der Bevölkerung eines Landes oder einer bestimmten sozialen Klasse. Schicht oder Gruppe. >Arbeitskraft, Reproduktion der, >Lebenshaltungskosten, >Lebenshaltungskostenindex
In der Wirtschaftssoziologie: quality of life, zusammenfassende Bezeichnung für den durch sog. soziale Indikatoren (social indicators) angezeigten Entwicklungsstand der allgemeinen Lebensbedingungen in einer Gesellschaft. Im Gegensatz zu dem zumeist rein ökonomisch definierten Begriff des Lebensstandards umfasst der Begriff der Lebensqualität u.a. auch solche Faktoren wie die Wohnbedingungen, den Zustand der natürlichen Umwelt, den Grad der Demokratisierung, den Gesundheitszustand der Bevölkerung, die Erholungsmöglichkeiten, das Erziehungswesen und das Mass an sozialer Sicherheit in einer Gesellschaft zu einem gegebenen Zeitpunkt.
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