Kulturschock
In der Wirtschaftssoziologie:
beim unmittelbaren Kontakt mit einer fremden, d.h. nicht internalisierten Kultur mehr oder weniger plötzlich auftretendes, mitunter erschreckendes Gewahrwerden der fundamentalen Andersartigkeit der durch die fremde Kultur erlebbaren Realität. Ein Kulturschock wird bei nicht vollauf bejahtem Kontakt gewöhnlich durch innere Distanzierung (meist als negative Idealisierung des Fremden) abgewehrt; er gilt jedoch als unverzichtbare existenzielle Erfahrung, die auch intellektuelles Begreifen fremder Kulturen (und mittelbar der eigenen) allererst ermöglicht.
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