Intellektuelle
In der Wirtschaftssoziologie:
in der Literatur mitunter sinnidentisch mit Intelligenz [1], im allgemeinen Sprachgebrauch als Sammelbegriff für in der Regel akademisch ausgebildete Personen, die kritisch zu gesellschaftlichen Widersprüchen stehen und diese in ihren Werken (Literatur, Wissenschaft, Kunst) thematisieren. [1] Mitglieder einer besonderen sozialen Schicht, die sich durch die Art ihrer Stellung (z.B. als freischwebende I., K. Mannheim) von allen anderen sozialen Gruppen oder Klassen unterscheidet.
[2] Ausübende von intellektuellen Tätigkeiten, die hierdurch in spezifischer Weise in das soziale Gefüge eingebunden sind (A. Gramsci). Entscheidend ist nicht der Ort der Tätigkeit (etwa Universität, Staat, Gewerkschaften), sondern die Art der Tätigkeit und deren Verhältnis zum und Auswirkung auf den Block an der Macht (Zivilgesellschaft [2]); dabei ist die interne Differenzierung zu beachten, von den Schöpfern der verschiedenen Wissenschaften bis hin zu den Verwaltern und Verbreitern des vorhandenen und akkumulierten intellektuellen Reichtums (z.B. Militär). Nach A. Gramsci sind alle Menschen Intellektuelle, aber sie sind keineswegs alle als solche tätig.
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