Konsistenzkoeffizient
In der Wirtschaftssoziologie:
Mass für den Grad, in dem ein Beurteiler eine Menge von n einzuschätzenden Objekten in eine widerspruchsfreie Rangordnung bringen kann. Eine Rangordnung ist widerspruchsfrei oder konsistent, wenn gilt: A > B, B > C und auch A > C. Ein Urteil ist inkonsistent bei A > B, B > C und C > A. (Die Zeichen >, < bedeuten „grösser als“ bzw. „kleiner als“.) Das angegebene inkonsistente Urteil bezeichnet man auch als „zirkuläre Triade“. Sie kann u.a. entstehen, wenn der Beurteiler bei den einzelnen Vergleichen unterschiedliche Dimensionen anlegt oder Urteilsunsicherheit vorliegt. Jede Anzahl von n Objekten kann in Kombinationen von 3 Elementen zerlegt werden. Maximal können sich rf(max) = n(n2 - 4)/24 für geradzahliges n und rf(max) = n(n2 - l)/24 bei ungeradzahligen n inkonsistente Urteile ergeben. Das Verhältnis der Anzahl der vorliegenden Inkon-sistenzen d zur maximal möglichen Anzahl d(max) ist Konsistenzkoeffizient M.G. Kendall bringt es in die Form K = 1 - r d. Verfahren zur a(max) schnellen Ermittlung von d liegen vor.
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