Komplementärbedürfnisse
In der Wirtschaftssoziologie:
complementary needs, Bezeichnung für die verschiedenartigen, häufig entgegengesetzten Bedürfnisse der Partner in einer sozialen Beziehung, die sich gegenseitig so ergänzen, dass jeder Partner dann, wenn er seine eigenen Bedürfnisse zu befriedigen sucht, dabei gleichzeitig die entsprechenden Bedürfnisse des anderen befriedigt. Beispiel: Bei einem Paar sind aggressiv-sadistische und masochistische Bedürfnisse verschieden verteilt und werden wechselseitig erfüllt. Nach einer von R.F. Winch et al. (1954) aufgestellten, empirisch aber sehr ungesicherten Hypothese sind die Ehen am erfolgreichsten, in denen die Ehepartner Komplementärbedürfnisse besitzen.
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