Klassenstrukturierung
In der sozialistischen Wirtschaftslehre:
Alle strukturellen Momente der Produktion, einschließlich der häuslichen Reproduktion der Arbeiterinnen. der Distribution und des Klassenkampfes, die zur Herausbildung von sozialen Klassen betragen können.
Diese Klassenstrukturierung wird unterteilt in die mittelbare Klassenstrukturierung. d.h. wenn die Distributionsverhältnisse einer Produktionsweise die sekundäre Klassenstrukturierung einer anderen Produktionsweise beeinflussen (z.B. bestimmt die Höhe des Familienlohns die Haushaltsform und damit die sekundäre Klassenstrukturierung der Reproduktionsarbeiterin) und der primären Klassenstrukturierung, sie entstehen durch die ökonomischen, politischen und ideologischen Momente, die im Produktionsprozeß wirken, im Falle der Arbeitslosen durch die politischen und ideologischen Momente ihrer Reproduktionsweise. Die sekundäre Klassenstrukturierung entsteht durch die Distributionsverhältnisse, z.B. durch die Höhe des Lohnes oder den Umfang der arbeitsfreien Zeit. Die tertiäre Klassenstrukturierung ist der Einfluß des Klassenkampfes auf die primäre und sekundäre Klassenstrukturierung; dieser bestimmt die Weiterentwicklung der Klassenstruktur im Rahmen von Akkumulation und Regulation.
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