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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Internationaler Währungsfonds, Quoten

Beim Beitritt zum IWF zahlt jedes Mitgliedsland eine bestimmte Geldsumme als Mitgliedsbeitrag, seine Quote. Quoten dienen mehreren Zwecken: Sie sind 1. Kapitalreserve, auf die der IWF zurückgreifen kann, um Mitgliedern mit finanziellen Schwierigkeiten Kredite zu gewähren; 2. Grundlage zur Ermittlung der Summe, die ein zahlendes Mitglied vom IWF ausleihen kann. Je mehr ein Mitglied einzahlt, desto mehr kann es in Notzeiten ausleihen; 3. entscheidend für das Stimmrecht der Mitglieder. Anhand einer Analyse des Wohlstands und der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit eines jeden Landes setzt der IWF die Quote für das betr. Land fest: Je reicher das Land, desto höher die Quote. Die Quoten werden alle 5 Jahre überprüft; sie können entspr. dem Bedarf des IWF und dem wirtschaftlichen Wohlstand des Mitglieds erhöht oder gesenkt werden.



 
Weitere Begriffe : Jurisprudenz, soziologische | Inkompatibilitätstheorem | Baseler Eigenkapitalvereinbarungen
 
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