Interessen, objektive - subjektive
In der Wirtschaftssoziologie:
Mehr oder weniger deutlich an K. Marx anknüpfende (Interesse, materielles) Unterscheidung: s. Interessen, objektive - subjektive sind solche Bedürfnis- und Handlungsrichtungen, die vom Handlungssubjekt nicht im Hinblick auf ihre Übereinstimmung mit seinen „wirklichen“, gewissermassen existentiellen Entwicklungsbedingungen und -notwendigkeiten überprüft wurden. O. Interessen, objektive - subjektive sind diejenigen Bedürfnis- und Handlungsrichtungen, die verfolgt würden, wäre das Handlungssubjekt in klarer und unverstellter Kenntnis seiner „eigentlichen“ Entwicklungsrichtung. Während die Marxisten sich meist darum bemüht haben, die o.n Interessen, objektive - subjektive der Klassen aus einer geschichtlichen Untersuchung von deren Konstellation und (wahrscheinlichen) Zukunft zu erschliessen, unterstellen trivialisierte Varianten des Begriffsgebrauchs manchmal nur, dies oder das seien die o.n Interessen, objektive - subjektive von sozialen Kollektiven.
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