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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Indifferenzzustand

In der Wirtschaftssoziologie: von G. Simmel (1900) geprägter Terminus, der den Zustand der Ungeschiedenheit vor jeder Differenzierung bezeichnet. So bildete sich die Persönlichkeit im Gegensatz zu einer Welt der Dinge und Sachen in einem langen Prozess der Differenzierung beider aus ihrer ursprünglichen ungeschiedenen Einheit, in der der Besitz eines Menschen noch als Teil seiner persönlichen Sphäre, quasi als Verlängerung seines Körpers, aufgefasst worden war, heraus. Die Auffassung von der Ungeschiedenheit, dem Indifferenzzustand von Person und Sache, machte es noch im Mittelalter unmöglich, Land als beliebig veräusserbaren oder erwerbbaren Besitz zu betrachten. Mit dem Besitz von Land waren persönliche Rechte und Pflichten untrennbar verbunden.



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