Imagination, soziologische
In der Wirtschaftssoziologie:
soziologische Phantasie, [1] die individuelle Fähigkeit, durch das Verständnis sozialer Verhältnisse und Ereignisse die eigene Lage kritisch zu erkennen und zu relativieren, um dadurch sensibel zu werden gegenüber sozialen Zwängen und Katastrophen (C.W. Mills).
[2] O. Negt erweitert das Konzept der s.n Imagination, soziologische von Mills, nun begrifflich als soziologische Phantasie, insbesondere angewendet auf die Arbeiterbildung: die Fähigkeit der Übersetzung wissenschaftlicher Sachverhalte in anschauliche Denkformen, die nicht nur zur technischen Verwertung von Informationen führen, sondern zur Bewusstseinsänderung mit der Motivation zum praktischen sozialen Handeln.
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