Häftlingsdilemmaspiel
In der Wirtschaftssoziologie:
Gefangenendilemmaspiel, prisoner\'s dilemma game, P.D. game, in der Spieltheorie und experimentellen Forschung Bezeichnung für ein Zwei- Personen-Nicht-Nullsummenspiel, dessen Spielmatrix die allgemeine Form hat: Spieler 2 ssi ss2 ai U-au,-b) (-012,012)“ Spieler 1 022 > «11 > Ö12 bzw. 612 > 622 > 611 > 621 Die Auszahlungsmatrix gibt das Dilemma zweier Komplizen wieder, die getrennt über ein Verbrechen verhört werden und folgende Strafen zu befürchten haben: gestehen beide (oti, ssi), erwartet sie eine mittlere Strafe; gesteht nur einer (02, ssi bzw. rxi, ss2), wird dieser freigelassen, während den anderen eine hohe Strafe erwartet; gestehen beide nicht (0x2, ss2), kann ihnen nur eine milde Strafe auferlegt werden. Das Häftlingsdilemmaspiel wird vorwiegend zur Untersuchung von Konflikt- und Kooperationsverhalten und der Lernvorgänge in Interaktionen verwendet. Besonders häufig ist untersucht worden, welche Auswirkungen unterschiedliche Kommunikationsmöglichkeiten auf das Verhalten der Spieler besitzen.
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