Gruppenidentität
In der Wirtschaftssoziologie:
auch: Kollektividentität, die in Symbolen - im Mythos, in der historischen Überlieferung, auch in der politischen Propaganda - dargestellte, im konkreten sozialen Handeln entfaltete, kollektive Selbstanschauung einer Gruppe (z.B. eines Volkes). Nach E.H. Erikson liegen der Gruppenidentität kollektive Vorstellungen über Vergangenheit und Zukunft der Gruppe, ihre (z.B. wirtschaftlichen) Ziele und Mittel (den „kollektiven Lebensplan“), ggf. auch über das Verhältnis der Gruppe zu einem geographischen Raum (der „Heimat“) zugrunde. Die Gruppenidentität organisiert die Erfahrungen der Gruppe in grundlegender Weise und geht - über die Erziehung - in die Vorstellungen, die Lebensziele und das Selbstbewusstsein der einzelnen selbst ein, d.h. sie prägt auch die Identität des einzelnen (Identität [2]). WLp.
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