Gossen'schen Gesetze
Theoreme der Haushaltstheorie, entwickelt von dem Statistiker und Ökonomen Hans Heinrich Gossen (1810 - 1851). Das 1. Gossen’sche Gesetz: Mit zunehmendem Verbrauch eines Gutes nimmt der Grenznutzen dieses Gutes ab. Die Bedürfnisse verlieren an Dringlichkeit, je mehr sie befriedigt werden. Beispiel: Ich habe Hunger und esse einen Hamburger. Der Hunger nimmt ab. Danach esse ich einen weiteren Hamburger. Der Hunger nimmt im Vergleich zum ersten Hamburger weniger ab. Das 2. Gossen’sche Gesetz: Der Haushalt verteilt sein Einkommen so, dass der in Geldeinheiten gemessene Grenznutzen des Einkommens in allen Verwendungen gleich ist. Die Güter erhalten ihren Preis dadurch, dass sie auf andere Güter Bezug nehmen. Der homo oeconomicus will seinen Nutzen und somit auch den Grenznutzen stets maximieren. Ein Nutzenmaximum ist genau dann erreicht, wenn der Grenznutzen pro Geldeinheit in allen Verwendungsrichtungen gleich groß ist. Das Verhältnis des Grenznutzens zum Preis muss bei jedem Gut optimal sein. Wenn ein Gut 3-fachen Nutzen bringt, darf es auch maximal 3 mal soviel kosten.
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