Gesetz des kategorialen Urteils
In der Wirtschaftssoziologie:
law of categorical judgement, ein von L.L. Thurstone entwickeltes Kalkül zur Skalierung von Stimuli (z.B. items), die auf einer Dimension entlang einer sie repräsentierenden Stufenskala angeordnet werden sollen. Das Gesetz des kategorialen Urteils d. k. U. geht davon aus, dass ein auf die Dimension bezogenes psychologisches Kontinuum in Stufen bzw. geordneten Kategorien unterteilt werden kann. Urteilsschwankungen entsprechend liegen die kategorialen Grenzen nicht fest, sondern sind als Normalverteilungen darstellbar. Die Anordnung eines Stimulus auf der Stufenskala bedeutet eine Entscheidung darüber, ob ein Stimulus ober- oder unterhalb einer kategorialen Grenze liegen soll. Die Grenzen haben die Funktion des Vergleichsstimulus beim Gesetz des vergleichenden Urteils; die Ableitung des Kalküls ist daher analog.
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