Generation, politische
In der Wirtschaftssoziologie:
aus einer Weiterentwicklung von K. Mannheims Generationenansatz entstandener Begriff dafür, dass gleichaltrige Jugendliche bei ihrer Begegnung mit der jeweils gegebenen politischhistorischen Gesamtsituation mehr oder weniger gemeinsame politische Grunderfahrungen machen bzw. Grundhaltungen ausbilden, die (möglicherweise) alle später im Lebenslauf auftretenden politischen Erfahrungen und Entscheidungen mitbestimmen. Varianten dieses Gedankens sind die Annahmen, dass nur ein Teil der jeweils gleichaltrigen Jugendlichen eine p. Generation, politische in diesem Sinne bilden (z.B. gehören nicht alle Gleichaltrigen der „Studentenbewegungsgeneration“ an), oder dass es nur bei besonders herausfordernden politisch-historischen Konstellationen zur Bildung einer p.n Generation, politische kommt, weil nur solche das politische Verhalten derart intensiv prägen können.
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