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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Familie, bürgerliche

In der Wirtschaftssoziologie: [1] Bezeichnung für die mit dem Bürgertum entstandene patriarchalische Familie, in der die Autorität des Vaters durch unternehmerische Leistung und vererbbaren Familienbesitz begründet ist. [2] Die Erziehungsziele und Strukturen der b.n Familie, bürgerliche bleiben weitgehend auch erhalten, seit in der Mehrzahl der Mittelschichtfamilien die Position des Vaters nicht mehr durch seine gesellschaftliche Machtstellung, z.B. durch Familienbesitz, gestützt wird. [3] In kritischen Gesellschaftsanalysen bezeichnet b. Familie, bürgerliche die vorherrschende Form der Familie in kapitalistischen Gesellschaften, die gekennzeichnet ist durch Unterdrük-kung der Frau und der Kinder, Unterdrückung der Sexualität durch die Monogamie; Herstellung von autoritätsgläubigen, ängstlichen Charakterstrukturen, die nach vielen Autoren (z.B. W. Reich) psychischer Ausdruck der gesellschaftlichen Grundverhältnisse im Kapitalismus sind.



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