Eurokommunismus
In der Wirtschaftssoziologie:
von den Medien geprägter Ausdruck für den programmatischen Wandel kommunistischer Parteien -KPSp, KPF und KPI - Mitte der 1970er Jahre. Dieser bezieht sich vorwiegend auf a) Ablehnung der \'Diktatur des Proletariats\', b) Anerkennung der Errungenschaften der bürgerlichen Demokratie, c) Betonung der Vereinbarkeit von Sozialismus und bürgerlich-parlamentarischen Systemen, d) Ablehnung von Revolution als Mittel der Machtübernahme, stattdessen schrittweise friedliche Umwälzung von Gesellschaft durch strukturelle Reformen, e) Ablehnung der Vormachtstellung der KPdSU und f) Anerkennung nationaler Wege (auch strategischer Art) zum Sozialismus. Inzwischen muss man diesen Weg zur Machtteilhabe als gescheitert betrachten.
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