Dyopol
In der Volkswirtschaftslehre eine Marktform des Angebots, bei der als der einfachsten Form des Oligopols zwei marktbeherrschende Anbieter miteinander in Konkurrenz stehen. Unter der Annahme eines - vollkommenen Markts und im Prinzip unbeschränkter Kapazitäten, kann derjenige der beiden Dyopolisten den gewinnmaximalen Preis erzielen, dessen Grenzkosten am niedrigsten sind.
Da die Preis-Absatz-Funktion für die Dyopolisten gegeben ist, sind ihre - Aktionsparameter entweder die Angebotsmenge oder der Angebotspreis. Da aber die Angebotsmenge des Dyopolisten A die des Dyopolisten B beeinflußt, muss B bei einer Mengenänderung bei A seinen Preis ändern, womit er wiederum die Absatzmenge von A beeinflußt. Nach Erich Gutenburg besteht eine “zirkulare Interdependenz” zwischen den Dyopolisten.
Im Anbetracht dieser Situation bestehen für die Dyopolisten drei Alternativen der Preismengenpolitik
(1) eine Politik des beiderseitigen Wohlverhaltens,
(2) die Vereinbarung einer Marktabsprache (vorausgesetzt sie ist rechtlich möglich) oder
(3) eine Verdrängungspolitik.
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