Bilanzstrukturmanagement. Aufgaben
Gegenstand des - vor allem zinsgeschäftsorientierten - Bilanzstrukturmanagements sind die Aktiv- und Passivgeschäfte im Kunden- und Eigengeschäft einer Bank. Im Vordergrund steht die gesamtbankbezogene risiko- und ertragsorientierte Koordination des Aktiv- und Passivgeschäfts. Die Steuerung des Zinsgeschäfts erfordert dabei die jeweilige vertikale und horizontale Koordination der Aktiv-und Passivpositionen. Auch wenn das Bilanzstrukturmanagement gesamtbankorientiert ist, müssen die Zinserfolgs- und Risikoträger, die Kundengruppen, die Teilregionen und die Marktleistungen, einzeln berücksichtigt werden. Der Abstimmungsbedarf innerhalb des Zinsgeschäfts umfasst dabei den strategischen, mittelfristigen wie auch den operativen Planungshorizont. Das (Zins-) Bilanzstrukturmanagement kann daher schon mit Blick auf die enge wirkungsmässige Verzahnung der Steuerungsperioden nicht einem zeitlichen Planungshorizont schwerpunktmässig zugeordnet werden. Vielmehr beinhaltet das Bilanzstrukturmanagement Planungsüberlegungen, die durchgängig auf die jeweiligen Planungshorizonte ausgerichtet sind. Obgleich die Beeinflussbarkeit der Bilanzstruktur mit zunehmendem Zeithorizont steigt, ist eine zeitlich integrierte Steuerung dennoch erforderlich, und zwar, weil bei Dispositionen im operativen Bereich auch die langfristigen Auswirkungen zu berücksichtigen sind.
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