Balance, strukturelle
In der Wirtschaftssoziologie:
Zustand eines Systems von Elementen (insbesonders Mitgliedern von Gruppen, wahrgenommenen Objekten oder Einstellungsinhalten), zwischen denen positive oder negative Beziehungen (lieben, hassen, bestätigen, widersprechen etc.) bestehen, bei dem sich die Elemente so in zwei Mengen aufteilen lassen, dass alle negativen Beziehungen zwischen den Mengen, alle positiven Beziehungen innerhalb der Mengen liegen. Die s. Balance, strukturelle ist eine formalisierte Verallgemeinerung der kognitiven Balance von F. Heider und T.M. Newcomb, die von D. Cartwright und F. Harary (1956) auf der Grundlage der Graphentheorie entwickelt wurde. Kognitive Systeme oder Gruppen sollen nach der Balancetheorie zur s.n Balance, strukturelle streben. Daneben kann die s. Balance, strukturelle als polarisierte Form des clustering betrachtet werden.
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