Arbeitserziehung
In der Wirtschaftssoziologie:
[1] allgemeine Bezeichnung für die Vorbereitung der Kinder auf die Teilnahme an der gesellschaftlichen Produktion, insbesondere für die Vermittlung von grundlegenden Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die sich auf Produktionsmittel, Arbeitsgegenstände und Formen der Arbeitsorganisation beziehen, durch die Schule und andere Erziehungseinrichtungen. Hierzu gehört auch die Vermittlung von Arbeitshaltungen, Arbeitstugenden usw.
[2] Auch Bezeichnung für verschiedene Versuche zur Verbindung von Unterricht und Arbeit, polytechnische Bildung.
[3] Auch allgemeine Bezeichnung für verschiedene Formen der Erziehung durch Arbeit, wobei der Erwerb grundlegender körperlicher und geistiger Qualifikationen oft zur Aufhebung der Arbeitsteilung von Hand- und Kopfarbeit beitragen soll.
[4] In der Sozialpädagogik, zurückgehend auf die Arbeitshäuser und den Arbeitszwang in Findel- und Waisenhäusern, ein Mittel in Fürsorgeheimen und Jugendstrafanstalten zur Wiedereingliederung von straffällig gewordenen Jugendlichen u.a. in den gesellschaftlichen Funktionszusammenhang.
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