Akkumulationsregime
In der sozialistischen Wirtschaftslehre:
Neuer Begriff für die Ökonomie einer Gesellschaftsformation (Produktionsweise), in der die kapitalistische Produktionsweise die nichtkapitalistische Produktionsweise determiniert.
In der Wirtschaftssoziologie: auch: Akkumulationsmodus, bezeichnet in der franz. Regulationstheorie nach Akkumulationsregime Lipietz (1985) eine auf spezifische Technologien gestützte Form der Produktions- und Arbeitsorganisation kapitalistischer Marktgesellschaften. Daran gebunden ist der Modus der Kapitalreproduktion, Investitionszyklen, Konkurrenzformen, Kapitalverwertungsmechanismen, Branchenstrukturen, Verhältnis von Produktionsmittel- und Konsumgütersektor, des Lohnverhältnisses, der Klassenstruktur, der Staatsintervention, der Beziehungen zwischen kapitalistischen und nicht-kapitalistischen Sektoren der gesellschaftlichen Arbeit sowie der Weltmarktintegration, Das Akkumulationsregime zielt auf die Absicherung der für die stabile Reproduktion des Kapitals notwendigen Schlüsselbalancen (z.B. zwischen Lohn und Produktivität, Zins und Profit).
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|