Zugeschriebenheit sozialer Positionen
In der Wirtschaftssoziologie:
die dem Individuum ohne eigenes Zutun aufgrund biologischer Merkmale (Alter, Geschlecht) oder sozialer Bedingungen (Gesellschaftsstruktur) in einem sozialen Beziehungsfeld zugeordnete Stellung. Was zugeschriebene oder erworbene Positionen des Individuums sind, ist nicht in jedem Fall eindeutig bestimmt, sondern von den gesellschaftlich vermittelten Möglichkeiten abhängig. Dem Begriffspaar „zugeschriebene vs. erworbene Positionen“ liegt die von R. Linton (1936) getroffene Unterscheidung von ascribed Status vs. achie ed Status zugrunde. Da jedoch Status nicht einheitlich definiert wird und auch Linton ihn mehrfach modifiziert hat, soll mit dem Begriff Position (u.a. N. Gross, W. Mason, A. McEachern 1958; R. Dahrendorf 1959) terminologische Trennschärfe erreicht werden.
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