Zipfs Gesetz
In der Wirtschaftssoziologie:
auch: Paretosches Gesetz, von G.K. Zipf (1935) für die Häufigkeit des Gebrauchs der Wörter einer Sprache aufgestelltes Gesetz, nach dem sich der Logarithmus des Rangplatzes (R) eines Wortes (nach seiner Häufigkeit) umgekehrt proportional zum Logarithmus der Häufigkeit seines Gebrauchs (G) verhält: log G = a - b log R. Analoge Regelmässigkeiten finden sich in mehreren anderen Bereichen (Diskussionsbeiträge von Gruppenmitgliedern, Städtegrössen). V Pareto beobachtete ähnliche Verhältnisse für Einkommensverteilungen. In diesem Zusammenhang wird der Koeffizient b auch als Pareto-Koeffizient bezeichnet. Zipfs Gesetz G. dürften Prozesse zugrunde liegen, bei denen die Elemente mit zunehmender Grösse überoportionale Chancen weiterer Verstärkung besitzen: Je grösser das Einkommen ist, um so höher sind die Chancen, das Einkommen weiter zu steigern.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|