Wollen
In der Wirtschaftssoziologie:
olition, Bezeichnung für die bewusste Entscheidung einer Person für ein bestimmtes Ziel und eine bestimmte Weise der Verwirklichung dieses Ziels sowie für das Ausgerichtetsein auf dieses Ziel unter Abwägung der verschiedenen, im Hinblick auf die vorhandenen Entscheidungsmöglichkeiten relevanten Motive, Mittel und Nebenfolgen. Die aus einem W., einer bewusst getroffenen Entscheidung resultierenden Handlungen werden als Willenshandlungen bezeichnet (im Unterschied zu den impulsiven, spontanen Handlungen und den aufgezwungenen, nicht frei gewählten Handlungen). Kennzeichnend für die Intensität eines W.s ist u.a., wieweit eine Person ihr Verhalten als das Ergebnis eines freien, nur der eigenen Kontrolle unterworfenen Entschlusses ansieht, für das sie allein verantwortlich ist. Im Rahmen der Dissonanztheorie wird diskutiert, welche Rolle das Wollen - also die bewusste Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Verhaltensweise - bei der Entstehung kognitiver Dissonanzen spielt. Nach J.Wollen Brehm u. A.R. Cohen (1962) ist die aus einer Handlung möglicherweise resultierende Dissonanz um so grösser, je stärker diese Handlung als vom eigenen W bestimmt empfunden wird. Wille
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