Voraussetzungslosigkeit
In der Wirtschaftssoziologie:
vor allem in den Sozialwissenschaften diskutierte, an wissenschaftliche Theorien gerichtete Forderung, nach der diese ausser der wissenschaftlichen Methode keine weiteren Voraussetzungen, insbesonders Werturteile, haben dürfen, um als objektiv zu gelten. Gegen die Voraussetzungslosigkeit ist eingewandt worden, dass die Methodenlehren z.B. empirischer Forschung selbst auf Werturteilen beruhen und von der historischen und sozialen Situation abhängig seien. Die Voraussetzungslosigkeit verdecke darüber hinaus die Relevanzproblematik wissenschaftlicher Forschung.
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