Volkskirche
In der Wirtschaftssoziologie:
Bezeichnung für diejenige Kirchenform, die zwar aus dem engen Verhältnis zwischen Staat und Kirche (Staatskirche) gelöst ist, sich aber dennoch auf sehr grosse Teile der Bevölkerung einer Nation erstreckt. Im Gegensatz zur Freiwilligkeitskirche und Sekte wird die Mitgliedschaft durch die allgemein übliche Säuglingstaufe zugeschrieben, was in der Tendenz zu offener Pluralität, aber auch zu einem geringen Bindungsgrad vieler ihrer Mitglieder (Kirchlichkeit, distanzierte) und zur Funktionsbeschränkung auf Versorgungsaufgaben (Kasualien) führt.
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