Utilitarismus
In der Wirtschaftssoziologie:
Nützlichkeitslehre, Nützlichkeitsethik, vor allem durch J. Bentham (1748-1832) und J.S. Mill (1806-1873) begründete ethische Lehre, nach der der Zweck des menschlichen Handelns, seine Sittlichkeit, in der Erhöhung des Nutzens, der Wohlfahrt, des Glücks der Gesamtheit bzw. der meisten besteht. Als Utilitätstheorie (utility theory) ist der Utilitarismus eine Theorie der Erklärung sozialen Handelns, derzufolge das treibende Motiv des Handelns die Erzielung eines Nutzens mit dem hierfür günstigen Einsatz an Mitteln ist. Eine inhaltliche Bestimmung dessen, was als Nutzen zu gelten hat, erfolgt nicht. Der Utilitarismus bildet u.a. Grundlage und Rechtfertigung nationalökonomischer Lehren des Liberalismus, nach der die Maximierung des Nutzens des einzelnen zur Maximierung des Wohles der Gesamtheit führt.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|