Test, einseitiger - zweiseitiger
In der Wirtschaftssoziologie:
auch: gerichteter - ungerichteter Test, Bezeichnung für Tests, bei denen ein bzw. zwei Verwerfungsbereiche der Nullhypothese festgelegt sind. Lautet z.B. die Nullhypothese, dass eine Stichprobe mit einem bestimmten Mittelwert einer bestimmten Grundgesamtheit angehört, so wird man zweiseitig (ungerichtet) testen, d.h. die Nullhypothese verwerfen, sowohl wenn der Stichprobenmittelwert zu klein wie auch wenn er zu gross ausfällt. Ist man dagegen z.B. daran interessiert, ob eine bestimmte Einflussgrösse mehr „Kohäsion“ oder „Leistungsstärke“ erzielt als eine andere Grösse, dann wird man einseitig (gerichtet) testen, d.h. die Nullhypothese, dass kein Unterschied zwischen den Einflussgrössen besteht, nur bei Abweichungen in einer Richtung verwerfen.
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