Swapmarktteilnehmer
Getragen wird der Swapmarkt von den Geschäfts-, Merchant- und Investmentbanken, die Swaps nicht nur in ihrem eigenen Aktiv- und Passivmanagement einsetzen, sondern am Swapmarkt auch eine Beratungs- und Durchleitungsfunktion übernehmen. Die Institute werden entweder als Arranger oder Intermediary tätig. Als Arranger bringt die Bank swapwillige Partner zusammen, ohne bei der eigentlichen Swaptransaktion selbst ein Risiko zu übernehmen. Als Intermediary wird die Bank als zwischengeschalteter Vertragspartner tätig, d. h. sie schliesst separate Verträge mit 2 oder mehr Swap-parteien, die in keinem Vertragsverhältnis zueinander stehen und sich i. d. R. auch nicht kennen, und übernimmt während der Laufzeit des Swaps die Weiterleitung der Zinszahlungen. Die Bank trägt das aus Swaptransaktionen resultierende Zinsdifferenz- und Vorleistungsrisiko und berechnet als Ausgleich eine Marge aus den vereinbarten Zinszahlungen. Die Aktivitäten der Banken beschränken sich am Swapmarkt nicht auf Beratungs- und Durchleitungsfunktionen, sondern Swaps werden stark auch im eigenen Aktiv- und Passivmanagement eingesetzt, um nicht nur aufgenommene oder ausgeliehene Gelder gegen Zinsrisiken abzusichern, sondern auch die Unabhängigkeit vom Interbankenmarkt zu verstärken. Mit dem Tausch von Zinsverpflichtungen können zudem Zinsinkongruenzen gesteuert bzw. eliminiert, oder das Zinsergebnis allgemein verbessert werden.
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