Stufenleiterverfahren
Das Stufenleiterverfahren (auch: step ladder system) ist eine Methode zur innerbetrieblichen Leistungsverrechnung. Dabei gehört es zu einer der ungenauen Methoden, weil es darauf basiert, die Kostenstellen so nacheinander anzuordnen, dass zwar jede Kostenstelle an die nachfolgende Leistungen abgibt, aber selbst keine Leistungen von nachgelagerten Kostenstellen erhält. Das Problem des Stufenleiterverfahren ist also, dass die Kostenumlage nur in einer Richtung berücksichtigt wird. Den gegenseitigen Leistungsaustausch, wie er in der Praxis üblich ist, kann das Stufenleiterverfahren nicht berücksichtigen. Deshalb müssen beim Stufenleiterverfahren die Hilfskostenstellen so angeordnet werden, dass möglichst geringe Leistungen an vorgelagerte Stellen fließen. Am Anfang stehen die Hilfsstellen, die vorwiegend Leistungen abgeben und nur geringe Leistungen empfangen. Am Ende stehen die Hilfskostenstellen, die überwiegend Leistungen empfangen, aber nur geringe Leistungen an andere Hilfsstellen abgeben. Die Genauigkeit dieses Verrechnungsverfahrens hängt also von dem Umfang der Leistungsrückflüsse ab.
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