Statuspolitik - Interessenpolitik
In der Wirtschaftssoziologie:
Statuspolitik - Klassenpolitik, in der amerikanischen politischen Soziologie (R. Hofstadter, S.M. Lipset) gebräuchliches Begriffspaar zur Unterscheidung zwischen einer Politik, die auf die Durchsetzung der materiellen Interessen (Einkommensverteilung usw.) bestimmter Bevölkerungsgruppen oder Klassen gerichtet ist („I.“ oder „Klassenpolitik“), und einer Politik, bei der es eher um die Verteidigung oder Verbesserung des sozialen - Status von Individuen oder Gruppen geht („S.“). Im Gegensatz zur I., wie sie in dem klassischen Rechts-Links-Gegensatz zwischen bürgerlichen und Arbeiterparteien zum Ausdruck kommt, appelliert Statuspolitik - Interessenpolitik besonders an die Statusängste abstiegsbedrohter Mittelschichten oder an die Ressentiments der von Statusunsicherheit betroffenen „Aufsteiger“.
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