Soziologie, reflexive
In der Wirtschaftssoziologie:
Bezeichnung für eine Reihe methodologischer Programmatiken (z.B. die Ethnomethodologie), die als allgemeinen Grundtatbestand die nicht hintergehbare Zugehörigkeit der Soziologie zu ihrem gesellschaftlichen Untersuchungsfeld herausstellen. Die Aussagen der Soziologie sind Bestandteil des Feldes, über das sie etwas aussagen. Subjekte und Objekte der Forschung sind nicht unabhängig, sondern bedingen sich gegenseitig. Soziologische Messungen (A.V. Cicourel 1964) müssen daher reflexiv sein, d.h. das Grundverhältnis anerkennen, sich auf die jeweilige Situation im Verhältnis zu ihren Objekten und damit auf sich selbst „zurückbeziehen“. Im strengen Sinne kennt die r. Soziologie, reflexive keine „Daten“.
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