Semiose
In der Wirtschaftssoziologie:
Zeichenprozess, elementar nach C.W. Morris (1938, 1939) eine Situation oder ein Prozess, „in der etwas durch die Vermittlung eines Dritten von etwas, das nicht unmittelbar kausal wirksam ist, Notiz nimmt“. Jede Semiose umfasst danach einen (materiellen) Zeichenträger, ein Designat (das, wovon mittelbar Notiz genommen wird), einen Interpretant (die Form des Notiz- Nehmens) und einen Interpreten, der Notiz nimmt. Die Klasse von Objekten, auf die sich das Designat bezieht, braucht nicht immer ein Element zu besitzen (z.B. bei ästhetischen Objekten). Die Semiose ist der Gegenstand der Semiotik.
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