Selbsteinschätzung, soziale
In der Wirtschaftssoziologie:
SSE, von G. Kleining und H. Moore zwischen 1957 und 1962 nach der Methode der Selbsteinschätzung für Marktforschungszwecke entwickeltes Instrument zur Messung sozialer Schichten auf der Grundlage des Berufprestiges. Das SSE umfasst eine Fragestellung und vier parallel arbeitende Karten mit 36 bekannten Berufen, die jeweils in neun Gruppen zu je vier Berufen zusammengefasst sind. Jede von den neun Gruppen kennzeichnet eine bestimmte Position in der gesellschaftlichen Hierarchie. Die vier Karten sind unterteilt nach städtischen und ländlichen Berufen, die jeweils zwei Versionen (X und Y) enthalten. Erst wenn der Befragte seinen Beruf nach der X-Version nicht einordnen kann, wird die Y-Version mit den parallelen, aber anderen Berufen vorgelegt. Das SSE-Verfahren differenziert in sieben soziale Schichten, die verschiedene Formen der Zusammenfassung zulassen.
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