Relationismus
In der Wirtschaftssoziologie:
Bezeichnung K. Mannheims für seine Methode der Wissenssoziologie, die keineswegs zu einem Relativismus führe, „bei dem jeder bzw. keiner Recht hat, sondern zu einem Relationismus, wonach bestimmte (qualitative) Wahrheiten gar nicht anders als seinsrelativ erfassbar und formulierbar sind. In unserem Falle besagt dies, dass bestimmte historisch-lebendige und in diesem Sinne qualitative Einsichten nur bestimmten historisch und sozial formierten Bewusstseinsstrukturen zugängig sind, weshalb in diesem Gebiete auch der historisch-soziale Aufbau des Subjekts für die Erkenntnistheorie von Bedeutsamkeit wird“ (Mannheim 1929).
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